Atemtherapie

In der Atemtherapie wird durch Übungen, durch Griffe und Massagen die Atmung reguliert und wieder in ihr natürliches Gleichgewicht gebracht. Durch die atemtherapeutische Behandlung können Symptome wie Atemnot, starker Husten oder Engegefühle gelindert werden.

Atemtherapie

Atemtherapie bei verschiedenen Erkrankungen und Symptome

  • Atemwegs- und Lungenerkrankungen
    z. B. Asthma, COPD, chronische Bronchitis, Pneuomnie ….
  • Nach COVID Erkrankungen
  • Bei Stimm- und Sprechstörungen, mit und ohne organische Ursachen
    z. B. Stottern, Heiserkeit, wenig Stimmkraft ….
  • Schwierigkeiten bei der Atmung ohne erkennbare klinische Ursache
    z. B. Atemnot, Engegefühle ….
  • Neurologische Erkrankungen
    z. B. Multiple Sklerose, ALS, M.Parkinson, bei Lähmungen, Hirninfarkt ….

Training für die Lunge: Atemtherapie zur Vor- und Nachsorge bei Covid-19

COVID-19 schädigt bei einem schweren Verlauf die Lunge und schränkt sie in ihrer Kraft und Funktion ein. Die Folgen: Das Atemvolumen verringert sich, Vitalität und Lebensqualität leiden. Die Patienten fühlen sich auch nach Abklingen der Akutsymptomatik noch immer geschwächt und leiden häufig unter quälender Kurzatmigkeit.

In meiner Praxis beobachte ich – insbesondere auch bei beatmeten Patienten – eine chronisch verflachte Atmung. Die gute Nachricht: Atemtherapie kann hier sowohl prophylaktisch als auch in der Abklingphase eine sehr wertvolle und notwendige Unterstützung sein! Deshalb gehört sie in Kliniken und anschließender Reha immer zum Behandlungsplan.

Gezielte Übungen helfen dabei, einer Verengung der Atemwege entgegenzuwirken, bewusstes Atmen ermöglicht Entspannung und tieferes Atmen. Durch Behandlungsgriffe kann die Atemmuskulatur sehr effektiv gelockert und aktiviert werden, so dass das gesamte Atemsystem nach und nach wieder regenerieren kann.

Auch prophylaktisch macht das Atemtraining Sinn: Häufig ist die Atmung schon vorher latent etwas zu flach – die Ursachen hierfür sind mannigfaltig. Wenig Bewegung, einseitige Körperhaltung, zu viel Stress oder Übergewicht können hier verursachend sein. Ein Bewusstsein für die Atmung und eine fitte Lunge können die Wahrscheinlichkeit für einen milderen Krankheitsverlauf begünstigen.